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Hepatitis C

Hepatitis C ist eine durch Viren verursachte Entzündung der Leber. Sie nimmt im Unterschied zu Hepatitis A und Hepatitis B sehr häufig einen chronischen, also dauerhaft anhaltenden Verlauf.

Im Anschnitt: Hände einer Frau und eines Mannes liegen auf einer Bettdecke und greifen ineinander.

Mögliche Anzeichen und Folgen von Hepatitis C

Hepatitis C verursacht häufig keine oder nur geringe Symptome. Viele Menschen merken daher gar nicht, dass sie sich mit Hepatitis C angesteckt haben, und geben die Infektion weiter, ohne es zu wissen.

Wenn du eines oder mehrere der folgenden Krankheitsanzeichen feststellst, solltest du dich untersuchen lassen:

  • Abgeschlagenheit
  • Appetitlosigkeit
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
  • leichtes Fieber

Nur bei wenigen Menschen kommt es zu einer sogenannten Gelbsucht mit Gelbfärbung von Haut und Bindehaut, dunklem Urin, entfärbtem Stuhl und starkem Juckreiz.

Meistens treten diese Symptome drei Wochen bis zu sechs Monaten nach der Ansteckung auf. Lass dich aber auch dann untersuchen, wenn deine Beschwerden von selbst besser werden oder sogar ganz verschwinden. Denn eine Hepatitis-C-Infektion heilt nur selten von alleine aus. In drei Vierteln aller Fälle wird sie ohne Behandlung chronisch und verursacht zunächst keine Beschwerden. Die Viren schädigen jedoch die Leber, sodass sich nach einigen Jahren schwere Folgen, wie Leberzirrhose und Leberzellkrebs, entwickeln können.

Übertragung und Schutz vor Hepatitis C

Hepatitis C wird durch den Kontakt mit infiziertem Blut weitergegeben. Häufig passiert dies beim Drogengebrauch, zum Beispiel durch gemeinsam benutztes Spritzbesteck und Zubehör. Es kann aber auch beim Sex zu einer Ansteckung mit Hepatitis C kommen. Das geschieht beim Sex meist durch Praktiken, bei denen es zu kleinen und manchmal unbemerkten Verletzungen kommen kann, etwa bei ungeschütztem Analsex, aber auch bei ungeschütztem Vaginalsex

Da es gegen Hepatitis C keine Impfung gibt, besteht die einzige Schutzmöglichkeit beim Sex in der Verwendung von Kondomen.

  • Du solltest Kondome beim Vaginal- und beim Analsex verwenden – auch dann, wenn der Penis nur kurz in die Scheide oder den Po eindringt.
  • Wenn du Sexspielzeug mit anderen teilst, sollte vor jeder Weitergabe ein neues Kondom benutzt werden.
  • Außerdem solltest du Sexspielzeug, das mit Blut in Berührung kommt, gründlich reinigen.

Untersuchung und Behandlung von Hepatitis C

Hepatitis C lässt sich mit speziellen STI-Tests, in diesem Fall einer Blutuntersuchung, feststellen. Dafür nimmt dir die Ärztin oder der Arzt eine kleine Menge Blut ab, die auf Antikörper und/oder auf Bestandteile des Erregers geprüft wird.

Seit Oktober 2021 können sich Menschen ab 35 Jahren im Rahmen der Gesundheitsuntersuchung, dem sogenannten Check-up 35, einmalig auf Hepatitis B und Hepatitis C testen lassen. Durch das Angebot sollen symptomlose oder schleichend verlaufende Infektionen erkannt und frühzeitig behandelt werden, um Spätfolgen zu verhindern.

Hepatitis C kann mit Medikamenten mittlerweile gut behandelt und oft geheilt werden. Wichtig sind außerdem Ruhe, Schonung und das Vermeiden von fettreicher Nahrung, leberbelastenden Medikamenten und Alkohol.

Im Gegensatz zu Hepatitis A und Hepatitis B kann man sich auch nach einer ausgeheilten Hepatitis-C-Infektion immer wieder neu mit Hepatitis C anstecken. Eine Immunität gibt es nicht.

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